Wie Pausen Deine Leistung wirklich steigern

 
 

Orientierung zum Post

  1. Burnout - Pausen - Spaß an der Arbeit

  2. Was ist denn so schlimm am Burnout?

  3. Top 1: effektiv und ausreichend Pausen machen

  4. Tipp: Was eine kurze Zäsur zwischen 2 Aufgaben bringt

  5. Unbekannte Gefahr für Deine Pausen - Deine Begeisterung

  6. Wie kannst Du Deine Pausen durchsetzen?

  7. Ressourcen

1 Burnout - Pausen - Spaß an der Arbeit

Die Artikel zu Burnout häufen sich und immer öfter geht es um die Prävention. Das ist eine gute Entwicklung, denn das Thema wurde zu lange ignoriert. 

Immer noch haftet einer Burnout-Erkrankung Scham an. Man hat “es nicht durchgehalten”, man hat “geschwächelt”, man war “eben einfach nicht stark genug”. 

Dank einiger bekannter Persönlichkeiten, u.a. Leistungssportler (z.B. Sven Hammerwald), die offen über ihren Burnout reden, wird Burnout hoffentlich ent-tabouisiert. Geschäftsmänner und -frauen halten sich leider immer noch mit Erfahrungsberichten zurück. Auch hier gibt es viele Burnout-Betroffene. Aber die Busniesswelt ist bisher immer etwas antiquierter, engstirniger und unnachgiebiger.

2 Was ist denn so schlimm am Burnout?

Einige befürchten, dass es durch Prominente Betroffene “Mode werden könnte, Burnout zu haben”. Mag sein - doch das sollte nicht davon abhalten, sich mit der Krankheit zu beschäftigen. Das wäre ein Schlag ins Gesicht jedes “echten” Betroffenen. Denn einen echten Burnout will niemand freiwillig erleben! 

Es geht dabei nicht darum, dass die Betroffenen nur mal ein paar Wochen schlafen müssen und weniger arbeiten, um dann wie nach einer Grippe wieder fit zu sein. 

Nach einem Burnout ist man nicht mehr die Person, die man einmal war. 

Viele erholen sich ohne Therapie von einem Burnout gar nicht mehr. Es ist kein schönes Gefühl, sich als leistungsstarker Mensch - und das sind die meisten Betroffenen - mental und körperlich am Boden wiederzufinden und komplett neu beginnen zu müssen, ohne zu wissen wie.

Deshalb ist es wichtig, dass die Klischees verschwinden und gerade motivierte, leistungswillige Menschen mehr darüber wissen, wie sie mit Belastung umgehen und für ihre Gesundheit einstehen. 

Den einen Satz höre ich immer wieder:

“Ich kann nicht Nein sagen/nicht Pause machen/nicht Urlaub nehmen/pünktlich Feierabend machen, das akzeptiert keiner.”

Als erstes muss man diese Priorität für sich selbst akzeptieren, bevor es andere tun können. Der Schritt ist nicht einfach, aber lohnend.

Wie Sven Hammerwald dem BR im Interview sagte: “Mir fällt es einfach, klar Nein zu sagen, weil ich leider schon Burnout hatte und ich da definitiv nie wieder hin möchte". 

Das sagen alle Betroffenen, mit denen ich gesprochen habe. Schön wäre, wenn man sich diese Erfahrung sparen kann, um gut zu sich selbst sein zu können.

Tatsächlich ist ein Präventions-Tipp - vielleicht der Top 1 - ein scheinbar einfacher und für viele doch unerreichbarer: 

3 Top 1: Effektiv und ausreichend Pausen machen. 

Was das bedeutet, wissen immer noch zu wenige. Deshalb gehen wir in hier näher darauf ein und werden in zukünftigen Posts wieder darauf zurückkommen.

Warum braucht es Pausen?

Kurz und unwissenschaftlich:

Unser Erholungsbedarf steigt exponentiell zu unserer Arbeitszeit. Wir brauchen also viel länger, um uns zu erholen, wenn wir uns mehrere Stunden keine echte Pause gönnen. 

Damit nicht genug, denn es gibt noch einen 2. Faktor zu bedenken: unsere Erholungsfähigkeit sinkt bereits nach 5-10 Minuten.

Das heißt: Wenn wir nach 3 Stunden eine halbe Stunde Pause machen, statt alle Stunde 10 Minuten, holen wir das nicht mehr auf. Wir brauchen jetzt für die Erholung viel länger und gute 20 Minuten der Pause sind “ineffektiv”. Ein schreckliches Wort in unserer Nutzen-orientierten Welt.

Kurze Pausen sind besser als lange!

Es gibt mittlerweile genügend Studien, die belegen, dass wir viel mehr leisten können, wenn wir alle 30-50 Minuten für 5 -max.10 Minuten (je nach Arbeitsabschnitt) eine Pause einlegen.

Mehr Leistung! Das sollte Unternehmen aufhorchen lassen. 

Pausen machen - und wirklich nutzen

Eine Pause ist keine Pause, wenn Du in der Zeit gedanklich Aufgaben bearbeitest. Nicht einmal dann, wenn Du mit Kollegen/innen Kaffee trinkst und dabei über Arbeit sprichst, die zu erledigen ist.

Pause machen bedeutet, wirklich abzuschalten. Für ein paar Minuten den Fokus von der Arbeit weg zu lenken. Am besten richtest Du den Fokus entweder auf etwas in der Natur, auf eine Mahlzeit, oder auf die Wahrnehmung Deiner selbst. Dein Atem, Deine Schritte beim Spaziergang, oder mache ein paar Kniebeugen und richte Deine Aufmerksamkeit vollkommen auf Deine Körperhaltung. Die Möglichkeiten sind vielfältig.  

Wie merkst Du, dass Du wirklich eine Pause hattest? Du fühlst Dich erfrischt. Dieses Gefühl kann man bereits nach 3 Minuten haben! 

4 Tipp: Was eine kurze Zäsur zwischen 2 Aufgaben bringt

Kennst Du das: Du springst von einer Aufgabe zur anderen, beantwortest E-Mails, schreibst eine Stellungnahme, führst ein Telefonat, schaltest Dich ins nächste Meeting ein - so geht es in einem Fluss. 

Für Deine Konzentration ist goldwert, wenn Du zwischen der Bearbeitung der Aufgaben jeweils eine kurze Zäsur schaffst. Es reicht eine halbe Minute. 

Was soll das sein? Ein kurzes Innehalten. Sage Dir “Mit XY bin ich jetzt fertig”. Am besten nimmst Du dann einen Positionswechsel vor: wenn Du sitzt, steh kurz auf oder umgekehrt. Mach ein paar Bewegungen. Dann sage Dir bewusst: “jetzt steht YZ an”.

Dieser Break gibt ein Signal an Dein Gehirn. Es hilft, dass Du Dich weniger verzettelst und Gedanken der alten Aufgabe mit in die neue hinüber nimmst. 

In seinem Buch “High Performance Habits” geht Brendan Burchard eingehend auf eine solche Übung und ihre Wirkung ein. 

5 Unbekannte Gefahr für Deine Pausen: Deine Begeisterung

Jedem ist klar, dass meist Druck von Außen dafür sorgt, dass wir uns nicht trauen, Pausen zu machen.

Genauso riskant ist aber, wenn Du mit Begeisterung völlig in Deiner Arbeit aufgehst. Du bist so motiviert, dass Du möglichst alle Ideen auf einmal umsetzen willst. Du brauchst gar keine Pausen! - Denkst Du…

Auch, wenn uns unsere Arbeit erfüllt und morgens aus dem Bett springen lässt, brauchen wir Erholung. Wir brauchen Pausen. Wenn wir diese auslassen, dann kommt irgendwann der Tag, an dem uns die heiß geliebte Arbeit keinen Spaß mehr macht. Weil wir nicht verantwortungsvoll mit uns umgegangen sind und unsere Reserven immer rechtzeitig aufgefüllt haben. 

Achte also auch dann auf Deine Pausen, wenn Du zu den Glücklichen gehörst, die gern arbeiten.

6 Wie kannst Du Deine Pausen durchsetzen?

Leider ist gesundes Arbeiten in den meisten Unternehmen immer noch leeres Gerede. Oft heißt es zwar, Führungskräfte wie Mitarbeiter sollten ausreichend Pausen machen. In der Realität wird es aber gar nicht geduldet. Mir erzählen viele Führungskräfte, dass die Termine ohne auch nur 3 Minuten Pause getaktet werden, sie von einem Meeting ins andere springen. Durch die digitalen Meetings fällt sogar der Weg von einem Raum zum nächsten weg. Wenige trauen sich, dem eigenständig einen Riegel vorzuschieben. 

Manche sind jedoch soweit und blocken sich einfach gezielt in Abständen Zeit im Kalender. 

Und wenn sie dann einmal darauf angesprochen werden? Die Argumente für dieses Vorgehen sind unschlagbar. Gerade wenn es nur kurze Blöcke (5-10 Minuten) sind, geht das sicher nicht zu Lasten der Arbeitszeit - und Leistungserhaltung. 

Fazit:

Das war jetzt eine Menge Text zu einem scheinbar selbstverständlichen Thema “Pause”. Aber in der Praxis sieht es damit zu oft anders aus. Ich hoffe, der Artikel motiviert Dich, Deine Pausen wichtig zu nehmen und zu verteidigen.

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    Für Führungskräfte und Unternehmer:innen:

    Du brauchst keine Sorge zu haben, dass Du nicht erkennst, ob dein/e Mitarbeiter:in burnoutgefährdet ist, oder nur “auf einen Zug mit aufspringt”. Dazu mehr in Kürze auf dem Blog.

    7 Ressourcen:

    Mobiles Arbeiten – Für wen arbeite ich nochmal? Wie Du verhinderst, dass Dein Unternehmen den Mitarbeitenden egal ist

     
     

    Mit der Pandemie begann der “Siegeszug” des mobilen Arbeitens. Was erst einmal wie ein Segen erschien, stellte sich für viele schnell als große Belastung heraus. Das lag natürlich zu einem großen Teil an den zusätzlichen Beschränkungen während Covid 19, die es schwer machten, sich mit dem mobilen Arbeiten und Home Office neu und gut einzurichten.

    Für viele bleibt es auch nach Corona beim mobilen Arbeiten. Viele Unternehmen haben sich den Wünschen der Mehrheit der Arbeitnehmer angepasst. Manche bleiben im Home Office, andere Teams gehen zu hybridem Arbeiten über. die Kombination aus Home Office, mobilem Arbeiten und Bürotagen. New Work soll mobil, frei, flexibel sein.

    Mobiles Arbeiten oder hybrides Arbeiten bietet viele Vorteile. Es stellt aber an Dich als Führungskraft oder Unternehmer:in mit Führungsaufgaben besondere Anforderungen. 

    Virtuelle oder hybride Teams brauchen eine andere Führung als reine Büro-Teams.

    Unvorbereitet schlittern hybride Teams schnell ins Chaos. Einige der Probleme, die es während Covid 19 Thema bei den Arbeitnehmern m Home Office waren, bleiben weiterhin bestehen.

    Auffallend ist, dass mobiles Arbeiten auch dazu beiträgt, dass Mitarbeitende zunehmend das Verbundenheitsgefühl zum Unternehmen verlieren.

    "“Es ist egal, wo ich arbeite” wird zu “Es ist egal, für wen ich arbeite”.

    Unternehmen müssen daher mehr dafür tun, dass sich Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren und sich innerlich mit dem Unternehmen verbunden fühlen.

    Wie erreichst Du als Führungskraft oder Du als Unternehmer:in das?

    1. Menschen fühlen sich verbunden, wenn das Unternehmen ihre Werte und Ziele widerspiegelt, sie sich also mit dem Unternehmen identifizieren können.

    2. Persönliche Bindungen, zum Beispiel durch gemeinsam erreichte berufliche Erfolge oder gemeinsame Erlebnisse lassen Verbundenheit im Unternehmen entstehen

    Für die Formulierung und Kommunikation bei Punkt 1 ist in erster Linie das Unternehmen, also Du als Unternehmer:in verantwortlich aber auch Du als Führungskraft. Erfolg wird sich nur dann einstellen, wenn alle ein gemeinsames Ziel verfolgen. 

    Für Punkt 2 kommst Du als Führungskraft stärker ins Spiel. Indem Du dafür sorgst, dass die Remote arbeitenden Mitarbeitenden nicht allein vor sich hin wurschteln und ihren Teil der Aufgaben gewissenhaft erledigen, ohne persönliche Bindungen zu ihren Kollegen, zur Führungskraft oder der Unternehmenskultur zu haben.

    Was Du im Gespräch mit den Mitarbeitenden wiederkehrend fragen solltest und was Du sonst tun kannst:

    • Kommen die Mitarbeitenden mit ihren Aufgaben zurecht?

    • Können sie sich gut organisieren oder brauchen sie Unterstützung? 

    • Läuft die Kommunikation zwischen den Kollegen reibungslos? 

    • Sind sie informiert darüber, was im Unternehmen insgesamt gerade aktuell ist? Kennen Sie den “Unternehmens-Klatsch”?

    • Gibt es regelmäßige Video-Meetings, bei dem sich die Teammitglieder tatsächlich sehen und über ihre Tätigkeiten austauschen?

    • Gibt es regelmäßige Video-”Kaffeepausen”, bei denen Teammitglieder gemeinsam oder zu zweit über persönliche Dinge sprechen können, bei denen sie sich als Mensch kennenlernen?

    Es ist aufwendiger, das Team-Gefühl virtuell oder hybrid zu fördern, aber es ist machbar. Oft musst Du den gemeinsamen Austausch mehr fördern, damit sich die Teammitglieder dann auch ohne Dich virtuell so zusammenfinden, wie sie es im Büro auf dem Flur, beim Mittagessen oder mit Feierabend zu tun pflegten. Gerade dann, wenn die Mitarbeiter - wie häufig der Fall - nicht nahe beieinander wohnen oder wenn Teams sich erst zusammenfinden, während schon die hybride oder komplett virtuelle Zusammenarbeit läuft.

    Hier ist es nötig, die Mitarbeitenden hin und wieder zu pushen. Ansonsten igeln sich Deine Teammitglieder, die mobil bzw. im Home Office arbeiten schnell ein, fühlen sich ignoriert oder konzentrieren sich nur noch auf Menschen ihrer der analogen Umwelt.

    Mein Kollege Axel Rittershaus von targetter.de hat zu diesem Thema einen Online-Kurse, mit denen Du Dich als Führungskraft auf die Arbeit mit hybriden Teams vorbereiten kannst. Hier geht es zum Kurs “Hybride Teams & hybride Zusammenarbeit” .

    Hybride Zusammenarbeit und Burnout-Prävention

    Nicht nur wegen der Verbundenheit zum Unternehmen müssen mobil arbeitende Mitarbeitende anders bzw. mit besonderer Aufmerksamkeit geführt werden.

    Bei überwiegend virtuellem Kontakt erkennst Du als Führungskraft oft schwerer, wenn Mitarbeiter:innen mit den Anforderungen nicht mehr zurechtkommen und Stressymptome zeigen, die Dir im Büroalltag vielleicht schneller auffallen würden. Deshalb ist 1:1 Zeit mit Deinen mobil arbeitenden Mitarbeiter:innen besonders wichtig, um Gelegenheit zu geben, dass Probleme oder Bedürfnisse angesprochen werden können.

    Auch in unserem gemeinsamem Online-Kurs zur “Burnout bei Mitarbeitenden vermeiden - der Komplettkurs für Führungskräfte”, der nächste Woche erscheint, gehen wir auf das Thema des mobilen und hybriden Arbeitens ein.

    Denn schnell kann eine schlecht organisierte Arbeit im Home Office oder schlechte Zusammenarbeit in hybriden Teams das Entstehen von Burnout unterstützen.

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      Burnout bei Online-Entrepreneuren - wie Du ihn vermeiden kannst

       
       

      Kommt Dir das bekannt vor?

      Du bist Online-Unternehmer und hast viel Zeit und Herzblut in Deinen Blog oder Online-Dienstleistungs-Business gesteckt, um auf Deinem Gebiet zum Experten zu werden. Der Traffic auf Deiner Webseite ist schließlich deutlich gewachsen und die Umsätze gestiegen. Du hast es geschafft!

      Aber irgendwann hast Du keine Lust mehr, immer wieder über dasselbe Thema zu schreiben, Dienstleistungen zum selben Thema zu gestalten und anzubieten? Gleichzeitig stresst Dich der Druck, immer neuen Content zu produzieren, um Deinen SEO-Rang (und Deine Umsätze) nicht zu verlieren.

      Was Dir einmal großen Spaß machte, ist plötzlich – Arbeit geworden, stupide Arbeit.

      Immer mehr Online-Unternehmer:innen solcher Businessmodelle klagen über Stresssymptome. Der Traum-Online-Job ist nur noch ein Job wie alle anderen Bürojobs:

      Zeitdruck, Konkurrenzdruck, Leistungsdruck, Umsatzdruck – Burnout (?)

      Frage Nr. 1: Ist es wirklich richtig, dass Du Dich auf ein Nischenthema spezialisieren musst, um herauszustechen?

      In jedem Experten-Blog für Online-Entrepreneure ist unter den ersten 5 Top-Ratschlägen normalerweise: „Suche Dir ein Nischenthema und werde dort zum Experten“.

      Das ist dauerhaft ein super Rat für Menschen, die in Job am liebsten jeden Tag dasselbe machen würden.

      Für andere ist es aber nur bedingt ein guter Rat. Solange Du Dir selbst noch Wissen aneignen kannst auf dem Gebiet mag es spannend und kreativ bleiben. Aber wenn Du alle Fragen und Probleme Deiner Leser (und Kunden) abgegrast hast, wird es schon zäh. Dann kann der tägliche/wöchentliche Post oder die tägliche Dienstleistung lästig werden.

      Dabei ist der Nischen-Tipp oft falsch verstanden. Sich auf eine Nische zu spezialisieren soll helfen, sich überhaupt auf einem überfüllten Marktplatz wie dem Internet sichtbar zu machen. Falsch ist der Rat auch für jene, die schon der Gedanke ermüdet, sich auf ein bestimmtes Nischenthema einschränken zu müssen. Wer ohne Leidenschaft ein Projekt beginnt, wird in den meisten Fällen auch keine Kunden überzeugen.

      Frage Nr. 2: Was gibt es für Möglichkeiten, um Langeweile und/oder einem Burnout vorzubeugen?

      1.Erweitere Deinen Tunnel – Verzeihung - Expertenblick.

      Kaum ein Nischenthema ist so eng, dass Du die Grenzen nicht ausdehnen und in Nachbar-Nischen Abstecher machen kannst.

      Frage doch einfach Deine Leser, welche angrenzenden Fragen zu Deinem Nischenthema sie beschäftigen. Hol Dir neue Inspirationen aus Deiner Zielgruppe zu neuen Themen. Von dort kannst Du Dir heimlich andere Gebiete erobern. Trotzdem bleibst Du als Experte im Gedächtnis Deiner Zielgruppe.

      Du kannst langsam den Überbegriff für Dein Spezialthema neu – weiter - fassen und damit wieder ein Experte sein. Nur eben nicht mehr von einem Nischenthema. Wie schon erwähnt, letztlich ist der Nischentipp nur die Eintrittskarte zum Markt.

      2. Ein weiterer Blog

      Zugegeben, das ist nicht unbedingt der beste Rat für Burnout-Gefährdete, sondern eher für die Boreout-Gefährdeten. Tatsächlich hilft es manchen Unternehmer:innen beider Gruppen, wenn sie sich einen „Hobby-Blog“ zulegen.

      Hier ist das Ziel erst einmal nicht Geld verdienen, sondern

      • den Kopf frei bekommen

      • die Kreativität neu beleben

      • spielen.

      Viele sind überrascht, dass sie mit dem neuen Blog rasch wieder Erfolg haben. Oft liegt es daran, dass diese Menschen grundsätzlich gut darin sind, Wissen, Tipps und Ideen zu vermitteln.

      Natürlich ist wichtig, dass hier nicht dasselbe Hamsterrad-Prinzip abläuft wie beim ersten Blog.

      Damit wären wir bei…

      3. Das eigene Verhalten neu überdenken und ändern

      Leichter gesagt, als getan. Aber wie in jedem anderen Job, so gilt auch bei den Online-Entrepreneuren: Du musst Dich, Deine Einstellungen und Verhaltensweisen immer wieder auf den Prüfstand stellen. Der Status Quo bleibt nicht derselbe über die Jahre.

      • Was genau setzt Dich am meisten unter Druck?

      • Wie kannst Du Deine Arbeitsabläufe verändern und Deinen neuen Bedürfnissen anpassen?

      • Und was hindert Dich daran, es zu tun?

      • Wie geht es Dir, wenn Du Dir eine Pause gönnst, ist Dir Erholung überhaupt möglich?

      • Was musst Du wirklich noch alles selbst erledigen? 

      Häufig stehen wir selbst „im Wald“ und machen nur äußere Umstände dafür verantwortlich, dass wir unsere Situation nicht ändern können.

      In einem Coaching kannst Du hier einen neuen Blick auf die Zusammenhänge gewinnen und an inneren Blockaden arbeiten oder veralteten Überzeugungen ändern, die Dir früher gute Dienste erwiesen haben, jetzt aber ein mentaler Klotz am Bein sind.

      Oft ist es nicht nötig, Dein Business aufzugeben oder mit zusammengebissenen Zähnen zu schuften. Die Möglichkeiten zu Veränderungen sind so vielfältig, dass die meisten überrascht sind, wenn sie sie sich einmal vor Augen führen.

      4. Blog flipping / Webseiten-Verkauf und Kauf

      Hast Du schon davon gehört, dass Du Deinen Blog oder sogar Dein Online-Business verkaufen kannst? Letzteres ist natürlich ein umfangreiches Projekt. Bei einem Blog (evtl. auch mit Podcast) tut man sich noch etwas leichter.

      Im deutschsprachigen Raum gibt es noch eher wenige Plattformen, auf denen Blogs gekauft und verkauft werden können. Auf dem US-Markt geht es da schon lebhafter zu. Dort werden gut laufende Blogs verkauft, andere gut laufende Blogs gekauft, für ein paar Monate oder länger unterhalten und sogar noch erfolgreicher gemacht, um sie dann wieder zu verkaufen.

      Ich selbst habe mich mit diesem Thema nicht näher beschäftigt, aber eine Klientin ist diesen Schritt erfolgreich gegangen und hat damit einen Weg aus ihrem beginnenden Hamsterrad-Dilemma gefunden. Sie hat ihren bestehenden gut laufenden Blog nicht einmal auf einer Plattform zum Kauf anbieten müssen, sondern auf der eigenen Webseite einen entsprechenden Post und Hinweis gesetzt. Zuvor hatte sie sich einen genauen Plan zum Verkauf gemacht und ihren Preis nach dem Wert ihres Blogs berechnet. Danach hat sie einen Blog zu einem anderen Thema, welches sie spannend findet, gekauft. Diese Möglichkeit bedeutet natürlich einigen Aufwand und Recherche, aber man sieht, wie viele Möglichkeiten es gibt, wen man nach einer Lösung sucht.

      Fazit: Mache Urlaub, bevor die Erschöpfung Dich Fehler machen lässt

      Egal, wie sehr Du Deinen Job liebst - Du brauchst Pausen und Erholung. Jeder Spitzensportler kann Dir das bestätigen, und auch jeder erfolgreiche Künstler hat seine Schaffensphasen und seine Erholungsphasen.

      Auch positiver Stress erschöpft uns irgendwann.

      Dann treffen wir plötzlich falsche Entscheidungen oder werden fehleranfällig. Vor allem aber: Wenn wir erschöpft sind, verlieren wir den Spaß, obwohl uns die Arbeit immer noch begeistern könnte!

      Das heißt, Du bildest Dir ein, Deine Arbeit habe sich verändert oder die Arbeitsbedingungen. Dabei hast nur Du Dich verändert. Denn Du hast Dir nicht rechtzeitig eine ausreichende Erholung erlaubt. Dies zu lernen ist für viele ein großer Schritt.

      Wenn Du bei Dir selbst Anzeichen für Überbelastung und Frust bemerkst, obwohl Dein Unternehmen einmal Dein großer Traum war, dann reagiere rechtzeitig, bevor es zu einem Burnout kommt. Denn dann bricht Dein Umsatz mit Sicherheit mehr ein, als wenn Du Dir vorher ausreichend Pausen erlaubst.

      Erzähl mir:

      Ich erarbeite gerade für meine Online-Unternehmer:innen einen Kurs - und vielleicht für Dich? Dabei sammele ich möglichst viele Informationen über Themen und Konflikte, die Euch beschäftigen. Schreibe mir gern Deine Antworten auf die 4 Fragen per Email. Nach der Auswertung wirst Du natürlich auch ein paar konkrete Tipps hier auf dem Blog finden.

      • Was stresst Dich in Deinem Online-Business besonders?

      • Welche Sorgen machst Du Dir bei dem Gedanken, eine Pause einlzulegen oder eine weniger produktive Zeit zulzuassen?

      • Bist Du bereits erfolgreich, oder noch im Aufbau? Was war die “schwerere” Phase für Dich?

      • Gibt es Konflikte zwischen Beruf und Privatleben?

      Ich freu mich über Deinen Beitrag!

      Übrigens:

      Wenn Du wissen möchtest, wie Du Burnout bei Deinen Mitarbeitenden vorbeugen kannst, dann ist der Online-Kurs „Burnout bei Mitarbeitenden vormeiden“ von meinem Kollegen Axel Rittershaus und mir für Dich interessant, der noch in diesem Monat erscheint. Auf dieser Seite informieren wir Dich, sobald er erschienen ist oder auch über LinkedIn.